Forschungsprojekt ECOMOD

Referenzgeschäftsprozesse und Strategien im E-Commerce

Forschungsgruppe Unternehmensmodellierung
08.07.2021
  Abbilden von Geschäftsprozessen auf WorkflowsThis page in English  

Überblick
Ansatz

Geschäftsprozessmodellierung
Workflowmodellierung
Abbildung der Konzepte
Implementierungssaspekte
Literatur




Ansatz
Softwaregenerierung auf der Basis von Geschäftsprozessen
Die Implementierung basiert auf der Abbildung von Geschäftsprozessmodellen auf Workflowmodelle und der entsprechenden Konfiguration eines Workflowmanagementsystems (WFMS). Der Gesamtansatz ist in der folgenden Abbildung zusammen mit der verwendeten Software, zugehörigen Dokumenten und Modellierungssprachen dargestellt.
Das Modellierungswerkzeug MetaEdit+ wurde verwendet für
  • die Modellierung von Geschäftsprozessen (unter Verwendung der Modellierungssprache MEMO-OrgML) und
  • für die Abbildung von Geschäftsprozesen auf Workflowbeschreibungen in XPDL.
Die Enhydra Shark Workflow-Engine wurde als Laufzeitumgebung für die Workflows eingesetzt (für weitere Details siehe Implementierungsaspekte):
  • Die Workflow-Engine verwendet die generierte Workflowbeschbreibung für die Ausführung von Workflows.
  • Zusätzlich können Benutzer verwaltet und mit Workflowteilnehmern (Participants) in Beziehung gesetzt werden.
  • Java-Anwendungen können entwickelt und in der Workflow-Engine mit Workflow-Anwendungen verknüpft werden.
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Überblick der Modelle und ihrer Beziehungen
Für die Umsetzung der Abbildung von Geschäftsprozessmodellen auf eine lauffähige Anwendung wurden vier verschiedene Diagrammarten verwendet. Die untenstehende Grafik erläutert den Zusammenhang der verschiedenen Modellarten und zeigt jeweils ein beispielhaftes Modell.
Workflow-Spezifikationsdiagramm Prozessdekomposition
Das Ausgangsdiagramm für die Generierung von Workflowspezifikationen in XPDL ist das Workflowspezifikationsdiagramm. Es beinhaltet alle Teilnehmer (einen oder mehrere), Workflow-Daten (null oder mehr) und die für den Workflowprozess notwendigen Anwendungen (null oder mehr). Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Grundlagen der Workflowmodellierung. Das Workflowspezifikationsdiagramm beinhaltet eine Referenz zu einem Prozessdekompositionsdiagramm, welches alle (Sub-)Prozesse beinhaltet, die in dem gegebenen Workflow verwendet werden. Der oberste Prozess der Dekompositionshierarchie repräsentiert den Workflowprozess selber und es sind weitere dekomponierte Prozesse möglich. Mindestens ein elementarer Prozess muss jedem komponierten Prozess in dem Dekompositionsdiagramm über eine Dekompositionsbeziehung zugeordnet werden. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt Grundlagen der Geschäftsprozessmodellierung.
Prozessmodell Workflow-Aktivitätsspezifikationsdiagramm
Der Kontrollfluss jedes dekomponierten Prozesses muss mit Hilfe eines Prozessmodells näher spezifiert werden. Dieses Diagramm muss all Teilprozesse des jeweiligen komponierten Prozesses beinhalten. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Grundlagen der Geschäftsprozessmodellierung. Jeder Elementarprozess in einem Prozessdekompositionsdiagramm muss mit Hilfe eines Workflow-Aktivitätsspezifikationsdiagrammes näher beschrieben werden. Dieses Diagramm beinhaltet Angaben zur Verknüpfung workflowrelevanter Daten (eigentliche Parameter) mit den formalen Parametern einer Workflow-Anwendung. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Grundlagen der Workflowmodellierung.
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