Die MEMWe Workshopreihe bietet ein Forum zum Erfahrungsaustausch über die Erstellung lauffähiger Modellierungswerkzeuge. Dabei werden Werkzeuge, Methoden und Architekturen diskutiert, die bei der Entwicklung von Modellierungswerkzeugen zum Einsatz kommen. Unter anderem sind damit das Eclipse Modeling Framework (EMF) mit ergänzenden Komponenten wie dem Graphical Modeling Framework (GMF) angesprochen. Der Workshop richtet den Blick aber auch auf alternative Ansätze und nimmt eine kritische Perspektive auf diese Komponenten ein.
Als Einreichungen sind Beiträge über Forschungsprojekte willkommen, in denen lauffähige Modellierungswerkzeuge realisiert wurden, sowie Arbeiten, die die Methodik und Architektur bei der Entwicklung von Modellierungswerkzeugen in den Blick nehmen. Dazu zählen Diagramm-Editoren im engeren Sinn, aber auch beispielsweise textuelle Modelleditoren oder Software-Umgebungen zur Transformation oder Analyse von Modellen.
Mögliche Themen für Beiträge sind:
- Wie können formale Sprachbeschreibungen, z.B. Metamodelle oder Grammatiken, zur Teilautomatisierung der Werkzeugerstellung verwendet werden, und wie lassen sich die abstrakte und konkrete Syntax von Modellierungssprachen vorbereitend für die Software-Entwicklung angeben?
- Welche methodischen Implikationen birgt die Anwendung von Code-Generierungsverfahren zur Werkzeugentwicklung, und wo bestehen Trade-offs zwischen der Verwendung von generiertem Code und der Nutzung von Runtime-Frameworks?
- Welche Rolle spielen Modelleditoren als Endbenutzer-Schnittstelle („Models at Runtime“), und wo verschwimmt durch „Models at Runtime“ die Grenze zwischen der Entwicklung von Modellierungswerkzeugen und der Anwendungsentwicklung?
- Wie lassen sich bei paralleler Weiterentwicklung von Modellierungssprache, Modellierungswerkzeug und erstellen Modelldaten die zu erwartende Versionierungskonflikte methodisch handhaben?
Beiträge zu angrenzenden Themen sind selbstverständlich gerne erwünscht.
Download des Call for Papers in PDF-Format.
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